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Münster (upm/ap).
Portraitfoto Prof. Dr. Julia Metag<address>© Nadine Daum</address>
Die Kommunikationswissenschaftlerin Prof. Dr. Julia Metag erhält eine Förderung für ihr „Hot Science Communication Lab“.
© Nadine Daum

Stiftung fördert Forschungslabor zur Analyse kontroverser Debatten

840.000 Euro für Studie der Kommunikationswissenschaftlerin Julia Metag

In der öffentlichen Diskussion polarisierender Themen wie Klimawandel oder Impfungen spielen soziale Medien, künstliche Intelligenz und irreführende oder absichtlich falsche Informationen („fake news“) eine immer größere Rolle. Die Kommunikationswissenschaftlerin Prof. Dr. Julia Metag von der Universität Münster wird sich im neu gegründeten „Hot Science Communication Lab“ der Frage widmen, wie kontroverse wissenschaftliche Themen online in Text, Bild und Ton dargestellt und verbreitet werden, wie diese multimodale Mischung die Meinungen zu wissenschaftlichen Themen beeinflusst und welche Folgen sich für die Kommunikation von Forschung daraus ergeben. Die „Volkswagen-Stiftung“ finanziert das Projekt im Rahmen der Förderinitiative „Momentum – Förderung für Erstberufene“ vier Jahre lang mit 840.000 Euro.

Ziel der Studie wird es sein, fundierte Erkenntnisse für eine zeitgemäße und wirksame Wissenschaftskommunikation zu gewinnen. „Wir werden Analysen der Inhalte, Experimente und Umfragen zu heiß diskutierten Themen durchführen und dabei auch computergestützte und neurowissenschaftliche Methoden anwenden“, erläutert Julia Metag. Forschungsaufenthalte im Ausland, ein Fellowship-Programm für internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie eine Anbindung an den künftigen Masterstudiengang „Knowledge & Communication“ sind weitere Bestandteile. Für den Wissenstransfer in die Öffentlichkeit werden Botschafterinnen und Botschafter ausgebildet, um strittige Inhalte effektiv zu kommunizieren.

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